Was ist beim Mountainbike wirklich wichtig

Das Mountainbike gibt es heute schon für wenig Geld im Supermarkt oder sogar im Baumarkt. Wer jedoch auf die Angebote einen näheren Blick wirft, erkennt, dass die meisten Modelle Schrott sind. Wer ein wirklich gutes Modell kaufen möchte, sollte sich direkt an einen Fachhändler vor Ort wenden. Vor dem Kauf kann unser kleiner Ratgeber eine gute Vorbereitung bieten. Denn Mountainbike bedeutet nicht einfach nur robusteres Reifenwerk. So sind Punkte wie Federung oder Vollfederung, Hardtail oder Fully, Race-MTB oder All-Mountainbike vorab zu beantworten. Was sich zunächst wie Begriffe aus einem anderen Universum anhört, kann durchaus das Fahrvergnügen später deutlich stärken. Vor 2 Jahrzehnten war der Kauf eines Mountainbikes so einfach. Es bestand aus 26“ Rädern und nur wenigen Spielereien. Doch heute könnten wir ein ganzes Buch zu den einzelnen Unterschieden schreiben.

Mountainbike – Vor dem Kauf

Wie viel soll es wiegen ist eine der ersten Fragen. Käufer finden Highclass-Modelle, die ein Gewicht von 8 – 10 Kilo auf die Waage bringen, genauso wie Monstermaschinen mit bis zu 20 Kilo und 200 mm-Federung. Wer auf ein Racebike mit Geländefunktion aus ist, sollte sich klar für ein leichtes Gewicht entscheiden. Wer jedoch richtig durch die Berge und das Gelände abenteuerliche Fahrten erleben möchte, sollte lieber etwas mehr Kilo einpacken. Eine Vollfederung macht nicht nur für den Komfort Sinn, sondern bietet auch in Punkto Sicherheit eine gute Unterstützung. Eine Vollfederung steigert sogar deutlich die Effizienz. Der Unterschied zwischen einer normalen und einer kompletten Federung liegt aber meistens auch darin, wie groß das eigene finanzielle Budget eigentlich ist. Andernfalls ist ein Hardtail, also ein Mountainbike das nur mit einer Federgabel bestückt ist, wesentlich wartungsarmer sein als ein Fully (Vollfederung).

Mountainbike – Von XT, X0, SLX bis XX

Auch wenn die Abkürzungen im ersten Augenblick keinen Sinn geben, sind sie beim Kauf durchaus wichtig. Hinter den obigen Bezeichnungen verbirgt sich die Qualität der Anbauteile der Hersteller Sram und Shimano. Die Reihenfolge fängt jeweils mit gut an und endet sozusagen bei überragend.

  1. Shimano Güte: Deore, SLX, XT, XTR
  2. Sram Güte: X5, X7, X9, X0, XX

Doch Vorsicht. Viele Händler mixen gerne, um einen günstigen Preis anbieten zu können. Am Ende haben Sie wohlmöglich ein Mountainbike mit einem hochwertigen XTR Schaltwerk, welches mit einer billigen Deore Kurbel angereichert wird.

Größe wird immer wichtiger

Wie bei allen Dingen im Leben ist die Größe wichtig. Das klassische Mountainbike hat eine Rad Größe von 26 Zoll. Doch es geht größer. Wie wäre es mit einem Twentyniner? 29 Zoll Räder (ETRTO 622) mit breiten Stollreifen bieten ein unglaubliches Feeling. Damit wird das Fahren über Hindernisse wesentlich einfacher. Natürlich stellt sich auch die Frage, wofür das Mountainbike eingesetzt werden soll. Sollen die Alpen bezwungen werden, empfehlen wir einige zusätzliche Kilos. 15 – 20 Kilo darf das Mountainbike schon wiegen. Für eine normale Tour hingegen sind All- Mountain-Fullys die ideale Wahl.

Mädels sind feinfühlig

Die Mädels wollen Gefühl und Zärtlichkeit. Besonders, wenn es um das Mountainbike geht. Schon lange ist es kein reines Männer-Rad mehr. Das Ladybike ist schon lange im Handel. Es entzückt mit romantischen Dekors, extra breiten Satteln und Frauengriffe. Doch ganz im Ernst. Das ist alles Humbug und macht auch für Frauen keinen Sinn. Damen sollten beim Mountainbike vor allem auf das Gewicht achten.

Was soll ein Mountainbike kosten

Wer wirklich was Gutes haben möchte, sollte sich vom Baumarkt und Co. fernhalten. Zu einem soll das Mountainbike lange halten und was noch viel wichtiger ist, auch sicher sein. Nach oben hin gibt es kaum Grenzen. Einige Modelle kosten in Serie sogar weit über 10.000 Euro. So viel muss es aber nicht wirklich sein. Wer sich für ein Hardtail entscheidet, findet schon unter 1.000 Euro gute Mountainbikes. Wer aber wirklich eine gute Ausstattung, also ein Fullsuspensionsbike möchte, kommt mit 1.700 – 1.900 Euro gut hin. Unter Umständen kommt aber auch ein gebrauchtes Mountainbike in Frage. Doch Vorsicht, die Tücken liegen oft im Detail. Was günstig ist, kann später recht teuer werden. Hierzu empfehlen wir unseren anderen Ratgeber.

Günstig kaufen

Der Kauf beim Fachhändler lohnt nur dann, wenn Beratung benötigt wird. Für alle die sich auskennen, sollte der Blick ins Internet fallen. Etablierte Marken (Radon, Rose und Canyon) liefern mittlerweile auch über den Direktvertrieb. Die Marge für den Zwischenhändler entfällt. Sie sparen also zwischen 12 – 30 Prozent.